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Liberty Media lehnte das Angebot von Saudi-Arabien ab

Liberty Media lehnte das Angebot von Saudi-Arabien ab

20-01-2023 16:44 Letztes Update: 17:36

GPblog.com

Saudi-Arabien hat Berichten zufolge versucht, die Formel 1 von Liberty Media zu übernehmen. Nach Angaben von Bloomberg soll der Golfstaat im Jahr 2022 Gespräche mit Liberty Media geführt haben, aber der derzeitige Besitzer der Formel 1 lehnte das Angebot ab.

Das Angebot wurde Berichten zufolge über den Public Investment Fund (PIF) abgegeben, einen staatlichen Investmentfonds im Besitz der saudischen Regierung. Das Angebot des PIF belief sich auf 20 Milliarden US-Dollar und war damit fast fünfmal so hoch wie das Angebot von Liberty Media im Jahr 2017. Der Deal soll letztendlich gescheitert sein, da Liberty Media das Angebot angeblich abgelehnt hat, aber laut Bloomberg hat der PIF nicht die Absicht, es dabei zu belassen und soll weiterhin an einer Übernahme der Formel 1 interessiert sein.

Saudi-Arabien ist bereits auf verschiedene Weise an der Formel 1 beteiligt. Der Große Preis von Saudi-Arabien wurde 2021 in den F1-Kalender aufgenommen. Der Ölkonzern Aramco, der sich im Besitz der saudischen Regierung befindet, ist einer der Hauptsponsoren der Formel 1 und ein Sponsor von Aston Martin. Kürzlich hat das Land außerdem angekündigt, dass es in Zukunft Teams aus Europa in den Nahen Osten verlegen will.

Nicht nur Fokus auf die F1

Die Formel 1 ist nicht die einzige Sportart, in der Saudi-Arabien expandiert. Im Jahr 2021 kaufte der PIF den englischen Fußballverein Newcastle United auf. Das Land hat auch Sportveranstaltungen für Boxen und Ringen organisiert, einen internationalen Golfwettbewerb als Gegenstück zur amerikanischen PGA ins Leben gerufen und sein Interesse an der Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030 bekundet.