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FIA-Kommentare nach Aktualisierung des F1-Reglements zu politischen Äußerungen

FIA-Kommentare nach Aktualisierung des F1-Reglements zu politischen Äußerungen

21-12-2022 08:27

GPblog.com

Am Dienstag wurde bekannt, dass die FIA ein neues Verbot in den Internationalen Sportkodex aufgenommen hat, wonach Formel-1-Fahrer ohne Genehmigung der FIA keine politischen Aussagen mehr machen dürfen. Die Nachricht wurde im Internet heftig kritisiert und der Weltverband reagierte darauf mit einer Erklärung.

Im Gespräch mit Das Rennen und anderen, gab ein FIA-Sprecher eine Erklärung zu dem neuen Verbot ab. Nach Angaben des Sprechers will der Sport das Konzept der politischen Neutralität bewahren. " Das ISC wurde im Einklang mit der politischen Neutralität des Sports als universelles ethisches Grundprinzip der olympischen Bewegung aktualisiert, das im Ethikkodex des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) verankert ist, zusammen mit dem Grundsatz der Universalität, der in Artikel 1.2 festgelegt ist", heißt es in der Erklärung.

"Darüber hinaus fördert die FIA gemäß Artikel 1.2 der FIA-Satzung den Schutz der Menschenrechte und der Menschenwürde und unterlässt es, im Rahmen ihrer Tätigkeit Diskriminierungen aufgrund der Rasse, der Hautfarbe, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der Sprache, der Religion, der weltanschaulichen oder politischen Überzeugung, der familiären Situation oder einer Behinderung zu äußern und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen."

FIA fördert weiterhin Vielfalt und Inklusion

Auch das Tragen von speziellen Helmen und T-Shirts wird vermutlich nicht mehr erlaubt sein, etwas, das insbesondere Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in den letzten Jahren genutzt haben, um sich für verschiedene soziale Themen einzusetzen. Die FIA betont in ihrer Erklärung, dass sich der Dachverband weiterhin für Vielfalt und Inklusion im Sport einsetzt.

"Die FIA wird sich auf unterrepräsentierte Gruppen konzentrieren, um eine ausgewogenere Vertretung von Geschlecht und Rasse zu erreichen und eine vielfältigere und integrativere Kultur zu schaffen", so der FIA-Sprecher abschließend.