Magnussen nach Unfall in Brasilien von der FIA aufgegeben

Kevin Magnussen war von der FIA vergessen worden, nachdem er beim Großen Preis von Brasilien ausgefallen war. Normalerweise wird ein ausgefallener Fahrer vom Medical Car abgeholt, aber das war in diesem Fall nicht der Fall.

Der Große Preis von Brasilien war ein enttäuschendes Ende eines vielversprechenden Wochenendes für Magnussen. Im Qualifying am Freitag konnte er sich noch eine überraschende Pole Position sichern, doch im Sprintrennen am Samstag fiel er auf den achten Platz zurück. Der endgültige Schlag kam im echten Rennen, als Magnussen in der ersten Runde von Daniel Ricciardos McLaren getroffen wurde und beide Fahrer ausschieden.

Wenn ein Fahrer ausfällt, wird normalerweise das medizinische Auto geschickt, um den Fahrer abzuholen. Aber wie der Formel-1-Journalist Adam Cooper berichtet Twitter holte das Auto in diesem Fall nur Ricciardo ab. Das Auto wurde dann nicht zurückgeschickt, um auch Magnussen abzuholen. Magnussen war also auf sich allein gestellt und musste auf der Strecke auf ein Auto warten, das einfach nicht kam.

Magnussen verließ die Strecke zu Fuß

Am Ende gab Magnussen auf und verließ die Strecke, aber zu Fuß. Offenbar ereignete sich der Unfall aber an einer ungünstigen Stelle der Strecke, denn es gab auch für ihn keine bequeme Möglichkeit, von der Strecke zu kommen. Laut Cooper musste das Tor aufgeschnitten werden, um Magnussen durchzulassen. Es stand auch kein anderes Fahrzeug bereit, um ihn von der Strecke abzuholen, und so musste Magnussen zu Fuß zurück zur Haas-Box gehen, vorbei an den vielen Fans, die neben der Strecke standen.

Es ist nicht das erste Mal, dass die FIA die Fahrer allein lässt. In dieser Saison mussten auch Lewis Hamilton und Sergio Perez den Weg zurück zu ihren Teams selbst finden, weil die FIA ihnen nicht geholfen hat.