Kevin Magnussen auf Pole in Brasilien nach Fehler von George Russell.

Das Qualifying stand ganz im Zeichen des Regens, denn die Bedingungen änderten sich in allen drei Sessions ständig. Am Ende war es Kevin Magnussen, der vor Max Verstappen und George Russell gewann. Als Russell ins Kiesbett fuhr und die rote Flagge geschwenkt wurde, wurde das Qualifying so lange unterbrochen, bis die Strecke so nass war, dass sich niemand mehr verbessern konnte.

Leclerc und der Fehler von Ferrari

Leclerc ging zu Beginn der Session auf Inters raus, als er von den Fahrern auf Trockenreifen umzingelt war. Der Ferrari-Pilot hatte gehofft, dass es genug regnete, damit die Trockenreifen unwirksam werden würden. Doch das erwies sich als falsch, denn die Fahrer auf trockenen Reifen konnten ihre Zeiten fahren. Und er war viel langsamer als der Rest des Feldes. Das einzig Positive war, dass er Perez für eine zusätzliche Runde aufhielt. Bevor er an die Box kam, um die Trockenreifen zu wechseln, lag er auf Platz 10.

Russells rote Flagge bringt HAAS die Pole

Während Leclerc auf Trockenreifen wechselte, lenkte Russell seinen Mercedes ins Kiesbett, woraufhin die rote Flagge geschwenkt wurde. Als die Session unterbrochen wurde, war es Magnussen, der mit einer beeindruckenden Rundenzeit die Zeitenliste des ersten Trockenlaufs anführte. Kurz nachdem die rote Flagge geschwenkt wurde, begann es auf der Strecke zu regnen, was die Fahrer daran hinderte, sich zu verbessern.

Weltmeister Verstappen wurde Zweiter, während Russell trotz seines Ausfalls in Q3 auf Platz drei blieb, gefolgt von Lando Norris, Carlos Sain, Esteban Ocon, Fernando Alonso, Lewis Hamilton, Sergio Perez und schließlich Leclerc.

Kevin Magnussen ist der erste Pole-Sitter für Dänemark und HAAS das erste US-Team, das seit 1975 auf der Pole steht.

Abtrocknende Strecke lässt ein durchwachsenes Q1 befürchten

Obwohl es zu Beginn des ersten Qualifyings nicht regnete, fuhren die Fahrer auf Intermediat-Reifen ihre ersten Runden. Zunächst führte Alonso vor Verstappen und Perez, da der Spanier als Letzter eine Runde drehte, als die Strecke abtrocknete. Dann musste entschieden werden, ob die Fahrer für den zweiten Satz Runden auf Slicks rausgehen würden. Pierre Gasly war der erste, der die Slicks ausprobierte. Er lag zunächst unter seiner Zwischenzeit auf den weichen Reifen, schien aber schneller zu werden, als er in seiner dritten Runde auf den Slicks lila Sektoren setzte. Dies führte zu einem Gerangel um die Slick-Reifen, da der Rest des Feldes versuchte, es dem Franzosen gleichzutun.

In den letzten drei Minuten, in denen Alonso, Nicholas Latifi, Albon und Norris an der Spitze lagen, war es schließlich Norris, der sich vor Hamilton und Alonso an die Spitze setzte, während Latifi, Zhou Guanyu, Valterri Bottas, Yuki Tsunoda und Mick Schumacher nicht weiterkamen. Auch Leclerc, Sainz und Verstappen konnten in ihrer letzten Runde das Ausscheiden vermeiden.

Immer wieder einsetzender Regen sorgt für enge Q2-Session

Als Q2 begann, konnten die Fahrer das DRS nicht mehr aktivieren, da die Strecke für trocken erklärt wurde. Doch kurz nachdem die ersten Runden beendet waren, meldeten mehrere Fahrer, dass der Regen in der Mitte der Runde spuckte. Das bedeutete, dass es fünf Minuten vor Schluss unwahrscheinlich aussah, dass irgendein Fahrer seine Zeit verbessern könnte. Esteban Ocon, Albon, Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Lance Stroll befanden sich auf den letzten fünf Plätzen. Doch dann ließ der Regen plötzlich nach und brachte die Startaufstellung wieder in Unordnung, aber Albon, Gasky, Vettel, Ricciardo und Stroll konnten sich trotzdem nicht für das letzte Training qualifizieren.