F1 News

Bottas kennt den Schmerzpunkt: Wir brauchen mehr Leute.

Bottas kennt den Schmerzpunkt: "Wir brauchen mehr Leute".

22-09-2022 13:55

GPblog.com

In einem ausführlichen Interview mit Motorsport.de zieht Valtteri Bottas Bilanz über die aktuelle Saison. Unter anderem analysiert der Alfa Romeo Fahrer die Ergebnisse des Teams und welche Veränderungen die nächste Saison mit sich bringt.

Nach fünf Jahren bei Mercedes als Flügelmann von Lewis Hamilton wechselte Bottas in diesem Jahr zu Alfa Romeo in der Schweiz. Mit Rookie Zhou Guanyu an seiner Seite begann der finnische Fahrer eine neue Aufgabe bei dem Team, das im letzten Jahr den zweiten Platz belegte.

Starker Start für Alfa Romeo

Das Jahr begann vielversprechend: Schon im ersten Rennen holte Alfa Romeo fast so viele Punkte wie in der gesamten vorherigen Saison. Das Team schaffte es, diesen Trend ziemlich gut fortzusetzen. Bottas holte in sieben der ersten neun Rennen Punkte. Obwohl Zhou nicht die gleichen Ergebnisse wie sein erfahrenerer Teamkollege erzielte, war er mehrmals nahe dran, Punkte zu holen. Ab Rennen 10 sanken die Ergebnisse jedoch. Seit dem Großen Preis von Silverstone im Juli hat Alfa Romeo nur noch einen Punkt geholt.

Laut Bottas liegt der Grund dafür in der Arbeitskraft des Teams. Alfa Romeo beschäftigt etwa fünfhundert Mitarbeiter, was relativ wenig ist. Im Vergleich dazu beschäftigt das Williams-Team - das immer ganz unten steht - siebenhundertfünfzig Leute. Spitzenteams wie Red Bull und Mercedes kommen auf knapp tausend Mitarbeiter. Bei Alfa Romeo bedeutet das, dass Projekte nicht so oft aufgegriffen werden können, wie man es gerne hätte, und das Auto daher nicht so stark entwickelt wird wie bei der Konkurrenz.

Laut Bottas ist dieser Personalmangel der Grund, warum das Team in der zweiten Saisonhälfte so viele Punkte verloren hat. "Wir haben eine gute Struktur, aber wir brauchen mehr Leute. Nächstes Jahr werden wir mehr Personal zur Verfügung haben und das wird definitiv ein wichtiger Schritt für das Wachstum des Teams sein", sagte Bottas.