Audi hat Berichten zufolge ein Auge auf den brasilianischen ehemaligenFormel-1-Fahrer Cristiano da Matta als Teamchef des neuen deutschen Rennstalls geworfen. Das berichtet die italienische Zeitung La Gazetta dello Sport.

Nachdem eine mögliche Partnerschaft zwischen Porsche und Red Bull gescheitert ist, konzentriert sich nun alles auf Audi, die andere Marke des Volkswagen-Konzerns. Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass Audi ab 2026 in die Königsklasse einsteigen wird. Ab diesem Jahr wird es neue Vorschriften für Stromquellen geben, in denen das MGU-H verschwinden wird. Audi hat bereits klare Vorstellungen und tätigt viele Investitionen. Am Hauptsitz in Neuburg, in der Nähe von Ingolstadt, werden in den kommenden Monaten neue Gebäude hinzukommen. Außerdem werden bald neue Mitarbeiter gesucht, die zu den derzeit 120 Beschäftigten hinzukommen sollen.

Vasseur soll Platz machen?

Bleibt noch der wichtigste Schritt, die Zusammenarbeit im Team. Audi hat schon seit einiger Zeit deutlich gemacht, dass es nicht an einer Rolle als einfacher Stromlieferant interessiert ist, sondern die Entscheidungen eines Teams beeinflussen möchte. Audi soll ein Auge auf Sauber geworfen haben. Die Verhandlungen laufen noch, und wenn es zu einer Einigung kommt, wird sich wahrscheinlich auch das Management ändern. Das würde bedeuten, dass Frederic Vasseur einem neuen Namen Platz machen müsste. Bisher ist noch kein Nachfolger bekannt, aber das italienische Medium berichtet, dass es Da Matta sein könnte. Der Brasilianer fuhr in den Jahren 2003 und 2004 28 Grands Prix für Toyota und holte dabei 13 Punkte.