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Das Übergewicht von Red Bull kostet sie 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde.

Das Übergewicht von Red Bull kostet sie 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde.

20-07-2022 12:36

GPblog.com

Das Auto vonRed Bull Racing ist immer noch ein bisschen zu schwer. Das Team wird im Qualifying oft von Ferrari geschlagen, aber Red Bull ist auf der Suche nach Upgrades, die sowohl die Renn- als auch die Qualifying-Pace verbessern können.

Max Verstappen selbst hat angedeutet, dass der RB18 im Qualifying noch nicht so gut ist. Laut dem Niederländer ist sein Auto immer noch ein bisschen zu schwer. Das Rennen berichtet, dass der Red Bull vor Saisonbeginn schätzungsweise fünfzehn Kilogramm zu schwer war, aber das Team hätte das Gewicht bis zum Großen Preis von Miami im Mai auf etwa 7,5 Kilogramm reduziert.

Spätere Upgrades haben das Gewicht aufgrund von robusteren und komplexeren Komponenten angeblich um etwa zehn Kilogramm erhöht. Es heißt, Ferrari sei näher am Mindestgewicht von 798 Kilogramm. Die Italiener haben schon oft gezeigt, dass sie im Qualifying ein schnelleres Auto haben, aber Red Bull profitiert vor allem im Rennen.

Red Bull verliert Zeit durch Übergewicht

In dem Artikel schreibt der Journalist Edd Straw, dass die zusätzlichen zehn Kilogramm am RB18 je nach Strecke etwa 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde kosten. Doch die bessere Balance und die höhere aerodynamische Leistung könnten das zusätzliche Gewicht wert sein. Red Bull will den Fokus nicht mehr auf die Qualifikations- als auf die Renngeschwindigkeit legen. Das Ziel ist es, Leistungsverbesserungen zu finden, die in beiden Szenarien helfen. Dazu gehört auch das Einsparen von Gewicht. Das zusätzliche Gewicht macht sich im Rennen weniger bemerkbar, wirkt sich dort aber trotzdem aus.

"Wir können nur unsere eigene Leistung beeinflussen, nicht das, was Ferrari macht. Wenn wir es geschafft haben, unser Auto etwas leistungsfähiger zu machen, dann wird uns das sowohl im Qualifying als auch im Rennen zugute kommen. Man macht nicht das eine gegen das andere, sondern versucht, beides zu erreichen - sonst ist es ein falsches Spiel", sagt Chefingenieur Paul Monaghan.