Nico Rosberg stellt das gute Verhältnis zwischen den Titelrivalen Charles Leclerc und Max Verstappen in Frage. Der Deutsche, der 2016 selbst in einer hitzigen Rivalität mit Lewis Hamilton steckte, glaubt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir die ersten Zusammenstöße sehen.

Im Gespräch mit Eurosport.de kommt der F1-Weltmeister von 2016 auf das scheinbar gute Verhältnis zwischen den vier diesjährigen Titelrivalen zu sprechen. Sergio Perez, Carlos Sainz, Verstappen und Leclerc scheinen sich gut zu verstehen, während ihre Teams Red Bull Racing und Ferrari direkte Rivalen in der Meisterschaft sind. Aufnahmen, die zeigen, wie die vier Fahrer gemeinsam über ein Video lachen, das sie auf ihren Handys ansehen, gingen viral. Außerdem war zu sehen, wie Verstappen nach dem Grand Prix in Silverstone zu Leclerc ging, um ihn zu trösten.

Rosberg traut dem guten Verhältnis zwischen Leclerc und Verstappen nicht ganz

Eurosport fragt den Deutschen, wie überraschend das gute Verhältnis zwischen den Fahrern ist. Rosberg: "Sie kennen sich seit ihrer Kindheit und respektieren sich gegenseitig, weil sie wissen, dass sie beide große Talente sind. Ich glaube nur nicht, dass diese Bilder das ganze Bild wiedergeben." Rosberg denkt an seinen hitzigen Kampf mit Hamilton im Jahr 2016 zurück: "Das sind Bilder, die du auch von mir und Lewis hättest finden können, während wir gelacht haben. Auf jeden Fall ist es sehr intensiv, auch wenn Charles in der Meisterschaft weit abgeschlagen ist. Er ist keine direkte Gefahr für Max."

Der Kampf des ehemaligen Mercedes-Fahrers mit seinem Teamkollegen Hamilton wird oft als psychologisches Spiel beschrieben. Die beiden versuchten, sich in jedem möglichen Moment auf und neben der Strecke gegenseitig zu beeinflussen, indem sie bestimmte Kommentare gegenüber den Medien abgaben und sich auf der Strecke nur auf den jeweils anderen konzentrierten. Zum aktuellen Titelkampf sagt Rosberg: "Bemerkenswerterweise gab es bisher nur sehr wenige gefährliche oder kontroverse Situationen zwischen den beiden. Aber darauf warten wir noch. Dann wird es wieder ganz anders aussehen."